Viele kennen die Situation: Man entdeckt ein neues Produkt, oder schaut DHDL und sagt auf einmal „Krass, die Idee hatte ich auch schon. Jetzt hat es ein anderer gemacht!“ Das Gefühl ist eine Mischung aus Anerkennung für den, der es umgesetzt hat und Enttäuschung über sich selbst. Man fühlt sich fast etwas „beklaut“ – man hatte die Idee ja als Erster. 😉 Viele von uns haben ständig diese Ideen, aber die wenigsten unternehmen etwas dafür. Die spannende Frage ist „What is taking YOU so long?“
Auf meinem Gründungsweg habe ich auch Phasen durchlebt, in denen ich kurz davor war, alles abzublasen. Nicht zuletzt, weil ich Zweifel an der Idee selbst hatte. Ist sie innovativ genug? Will ich das dann bis zu meinem Lebensende machen? Die eigene Erwartungshaltung, alles beim ersten Mal perfekt zu machen und immer alles zuende zu bringen, ist dabei oft ein großes Hindernis überhaupt ins Handeln zu kommen. Das wichtige ist es anzufangen. Die wenigsten Lösungen sind Jahre nach der ersten Idee noch genauso, wie sie einmal erdacht wurden. Meine Meinung: Du musst nicht die geilste Idee aller Zeiten haben, um anzufangen. Wichtiger ist es loszulegen, einen Schritt nach dem anderen zu gehen und dabei flexibel zu bleiben. Foto: Unsplash – Mika Baumeister